Schülerwettbewerb Praktikumsreporter 2017
Auch in diesem Jahr veranstaltet die Praktikumsbörse sprungbrett bayern wieder den Schülerwettbewerb sprungbrett Praktikumsreporter. Schülerinnen und Schüler aller Schularten aus ganz Bayern, die in diesem Schuljahr ein Schülerpraktikum absolvieren, sind wieder aufgerufen, über ihre Praktikumseindrücke zu berichten.
Der sprungbrett Praktikumsreporter wird in drei Kategorien ausgezeichnet:
• Bester Einzelbeitrag
• Bester Gruppenbeitrag
• Bestes Praktikumsvideo
Auch die Teilnahme ganzer Klassen in Form eines Gruppenbeitrages ist somit möglich.
Um möglichst vielen Schülerinnen und Schülern die Möglichkeit zu geben, an diesem Wettbewerb teilzunehmen, möchten wir Sie bitten, die Informationen zum Wettbewerb an die Lehrkräfte bzw. die Jugendlichen weiterzuleiten. Durch Klicken auf das nebenstehende Bild finden Sie ein Informationsblatt zum Ausdrucken und Weitergeben.
Mehr Informationen zu dem Wettbewerb sowie die Anmeldemöglichkeit finden Sie auch auf der Webseite unter www.sprungbrett-bayern.de
Anmeldeschluss ist der 19. Mai 2017.
Neue Mitgliedsschule des LEV-RS in Unterfranken
Beim Landeselterntag in Kitzingen konnte der LEV-RS eine neue Mitgliederschule begrüßen. Die Jakob-Stoll-Realschule aus Würzburg hat sich entschlossen, dem Verband beizutreten. Die unterfränkische Bezirksvertreterin Bettina Stubenrauch nutzte die Gelegenheit und ließ sich mit Gerd Oechsner vom Elternbeirat fotografieren.
Die Jakob-Stoll-Realschule ist eine Schule ohne Rassismus und hat Bandklassen in der 5. und 6. Jahrgangsstufe. Die JSR ist Seminarschule für die Fächer Deutsch, evangelische Religion, Mathe, Sport und WR. Es werden knapp 500 Schülerinnen und Schüler unterrichtet.
Wir sagen herzlich Willkommen!
Auftaktveranstaltung "Digitale Schule 2020"
Am 27. März 2017 waren zahlreiche Gäste zur Auftaktveranstaltung des Projekts „Digitale Schule 2020“ ins Haus der Bayerischen Wirtschaft geladen. Ralf Kaufuß, Geschäftsführer der Stiftung Bildungspakt Bayern, eröffnete die Veranstaltung und erläuterte am Beispiel eines Orchesters die Digitalisierung. Sie stellt Instrumente bereit und setzt die Lehrer als Solisten ein. Seiner Meinung nach muss zielgerecht organisiert werden und die gesamte Schulfamilie beteiligt werden um den Schulversuch erfolgreich umzusetzen.
Staatssekretär und Vorsitzender der Stiftung Bildungspakt Bayern, Georg Eisenreich, betonte in seinem Grußwort, dass es wichtig sei, Wertvorstellungen einzubringen. Außerdem müssen Chancen genutzt und Risiken minimiert werden. Wichtig sei auch, dass immer der Mensch im Mittelpunkt stehe. Schülerinnen und Schüler müssen befähigt werden, sich in der digitalen Welt zu Recht zu finden. Neben dem Lesen, Rechnen und Schreiben ist die Digitalisierung die 4. Kulturtechnik.
Michael Lindemann vom Verband der bayerischen Wirtschaft sieht in der Digitalisierung eine Chance für Schulen sich zu privilegieren. Eigene Kompetenzen müssen entwickelt werden. Die vorhandene Bildungsqualität wird durch die Digitalisierung gesteigert und der Unterricht anders gestaltet. Er bedankte sich bei Lehrern und Schulleitern der Projektschulen für ihren Aufwand und ihr Engagement.
Im Anschluss wurden die Schulschilder an die Projektschulen ausgegeben. Von den Bayerischen Realschulen nehmen die Realschule am Europakanal Erlangen II und die Staatliche Realschule Schöllnach am Schulversuch teil.
Dr. Florian Langenscheidt informierte in seinem Impulsvortrag über Fluch und Segen der Digitalisierung. Er sieht darin die größte Revolution, die es je gegeben hat. Frau Prof. Seufert aus der Schweiz betrachtete in ihrem Impulsvortrag das Warum und Wie. Abschließend informierte die Projektleiterin Eva Stolpmann über den weiteren Ablauf des Schulversuchs an den Modellschulen.
Der LEV-RS ist Mitglied im Projektbeirat, der im Juli mit seiner Arbeit beginnt und kann dadurch Impulse setzen.
Thementag Nachteilsausgleich und Notenschutz
Nach zahlreiche Anfragen zu den Themen Nachteilsausgleich und Notenschutz, welche in der neuen Bayerischen Schulordnung in den §§ 31-36 geregelt sind, hatten wir uns entschlossen, dazu einen Thementag zu organisieren.
Zu Beginn des Schuljahres gab es reichliche Anrufe und Nachfragen zur Neuregelung von Nachteilsausgleich und Notenschutz in der neuen Bayerischen Schulordnung. Auf Anfrage von Herrn Rost, Elternbeiratsvorsitzender der Samuel Heinicke Realschule, organisierten wir einen Thementag für dieses Thema. Der Elternbeirat der Samuel Heinicke Realschule und die Schulleitung stellten sich und ihre Schule dafür zur Verfügung. In Anbetracht der vielen Anrufe und Nachfragen im Vorfeld, meldeten sich leider wenige Teilnehmer an. Am Ende nahmen dann 20 Eltern teil, die sich dafür interessierten und sich die Zeit nahmen um auch als „Multiplikator“ an ihren Schulen zu agieren.
Nach Grußworten von Herrn Rost und dem 3. Vorsitzenden des Landeselternverbandes Bayerischer Realschulen, Thomas Stachel, war ein einführender Vortrag geplant. Dieser sollte zur besseren Übersicht über den Inhalt und die Hintergründe der Neuregelungen sowie als Diskussionsgrundlage dienen. Als der Ministerialbeauftragte, Ernst Fischer, seinen Vortrag mit den ersten Ausführungen begann, nahmen ihn die Teilnehmer gleich unter Fragebeschuss, sodass sich der Vortrag zu einem Frage – Antwortspiel entwickelte. Dabei wurde dann Schritt für Schritt jeder Punkt der neuen Verordnung gemeinsam bearbeitet.
Durch die ruhige aber auch bestimmte Art von Herrn Fischer hatten dann auch alle Teilnehmer die Informationen erhalten, die sie benötigten. So lauteten jedenfalls die Rückmeldungen der Teilnehmer.
Gerne würde der Landeselternverband Bayerischer Realschulen auch künftig solche Thementage veranstalten. Dazu wäre es allerdings sehr hilfreich, wenn Sie uns Themenvorschläge schicken und zu solch einem Thementag auch reichlich erscheinen.
Wirtschaftsschultag 2017 in Erlangen
Viel zu feiern gab es am 18.03.17 in Erlangen am 15. Wirtschaftsschultag - so viel und so Besonderes, dass der Bayerische Innenminister Joachim Herrmann selbst die Festrede hielt. Der Bayerische Wirtschaftsschultag wird alle zwei Jahre von der „ARGE Bayerische Wirtschaftsschule“ ausgerichtet, dem gemeinsamen Arbeitsgremium von Eltern LEV-WS, Privatschulen, Direktoren und Lehrern an beruflichen Schulen. Im Rahmen dieses Tages verleiht die LEV den Wirtschaftsschulpreis für herausragende Projektarbeiten.
In diesem Jahr konnte Minister Herrmann die Ausweitung des Modellversuches W6 verkünden, auch in Erlangen können Schüler künftig ab der 6. Klasse auf die Wirtschaftsschule wechseln.
In seiner Festrede betonte er die Bedeutung dieser Schulart, die es so nur in Bayern gibt. Mit ihrem Baustein „Übungsfirma“ vermittelt sie Schülern von Anfang an auch praktisch unternehmerisches Denken und Handeln, was von der EU schon seit längerem dringend angemahnt wird. Ja, das Bayerische Schulsystem mag kompliziert zu verstehen sein, gerade Wirtschaftsschule (und Realschule) sind außerhalb Bayerns häufig nicht wirklich in ihrer Bedeutung bekannt. Dafür ist es aber auch überaus erfolgreich. Gerade um die duale Ausbildung beneidet uns daher auch die halbe Welt. Selbst beim Gespräch mit US-Präsident Trump kam dieses Thema auf den Tisch.
Am Nachmittag wurde dann in über 20 Arbeitskreisen für Lehrkräfte sowie Elternvertreter fleißig gearbeitet. Im Angebot einfach alles, was in der Schulart Wirtschaftsschule gelehrt wird oder was im Unterricht hilft.
Und was uns aus Elternsicht besonders gefällt: Auf einem der neuen Workshops konnten sich Lehrkräfte mit dem LEV-WS über Elternarbeit austauschen, natürlich über ernste Themen wie z.B. Elternabende, aber auch über vergnügliche wie ein Schubkarrenrennen Eltern gegen Lehrer am Schulfest. Und hier wurde auch eine Besonderheit im LEV-WS deutlich: Die Mitarbeit ist hier auch dann noch möglich, wenn die Kinder die Schule bereits abgeschlossen haben.
Wir gratulieren Erlangen zum Start in den Modellversuch und den drei Preisträgern zu ihrem Sieg.
1. Preis: Private Wirtschaftsschule Gester in Mühldorf am Inn mit dem Projekt „Unterschiede verbinden - gemeinsam einzigartig“, der Zusammenarbeit mit einer Schule in Tansania
2. Preis: Städtische Hans-Böckler-Wirtschaftsschule Fürth mit dem „Projekt. Schuld“, einem Theaterstück über die Auswirkungen der Finanzkrise
3. Preis: Städtische Reichlesche Wirtschaftsschule Augsburg mit dem Projekt „RWS liest fantastisch“, bei dem ein Hörbuch erstellt wurde
Fazit: Auch die Wirtschaftsschule ist ein wichtiger und guter Baustein im Bayerischen Schulsystem, eine Ergänzung zur Realschule und eine Alternative mehr zu Gymnasium und Abitur.
Die Realschulfamilie der Zukunft - 59. Landeselterntag in Kitzingen
Unter dem Motto „Realschulfamile der Zukunft“ fand am Wochenende an der Staatlichen Realschule in Kitzingen in Unterfranken der 59. Landeselterntag des Landes-Eltern-Verbandes (LEV) der Bayerischen Realschulen statt.
Die Landesvorsitzende Andrea Nüßlein bedankte sich in ihrer Begrüßung für die gute Zusammenarbeit und Verbundenheit innerhalb der Realschulverbände. Das Motto „Realschulfamilie der Zukunft“ passe ihrer Ansicht nach hervorragend zu den aktuellen Veränderungen mit G8 zu G9 und zu einer möglichen Weiterentwicklung der Mittelschule. „Allerdings dürfe die Realschule davon nicht beeinträchtigt werden“.
Schulleiter Michael Rückel berichtete über die Besonderheiten der Realschule Kitzingen. Von schulischer Seite ist man stolz, dass zwei Markenzeichen des Landkreises, der Wein und der Main, sich auch im Wahlfachangebot widerspiegeln: Im Wahlfach Weinbau erleben die Kinder mit den Weinstöcken vor der Schule den Weg von der Traube bis zum fertigen Produkt. Der Main ist willkommener Trainingsort für das Wahlfach Rudern.
Landrätin Tamara Bischof betonte die Schönheit der Landschaft und dass ihr von Anfang an die Bildungspolitik ein wichtiges Anliegen war. Um Kindern und Jugendlichen eine gute Ausbildung zu gewährleisten, wurden die kreiseigenen Schulen ausgebaut und zeitgemäß ausgestattet.
In ihren Grußworten hoben sowohl Jürgen Böhm, Vorsitzender vom Bayerischen Realschullehrerverband, sowie Bernhard Buchhorn, Landesvorsitzender vom Verband Bayerischer Realschuldirektoren, die Stärken und die Unverzichtbarkeit der Realschulen hervor. Jürgen Böhm betonte, dass die Realschulverbände in den vergangenen Jahren gemeinsam die Realschule zu einer der modernsten Schularten in Deutschland weiterentwickelt haben. Die anerkannte bayerische Realschule steht dabei als starke Säule für qualitativ hochwertige Schulbildung in Bayern, die immer den individuellen Bedarf des einzelnen Schülers in den Mittelpunkt rückt.
In Anerkennung der Leistungen des LEV-RS und der Elternbeiräte nahm Bernhard Buchhorn vom VBR das Wort "Eltern" auf und merkte zu jedem Buchstaben etwas an. So lobte er das Engagement der Elternbeiräte, die sich nicht nur an der Schule, sondern auch über die Schule hinaus bildungspolitisch engagieren. Gemeinsam sei allen die Orientierung zur Leistungsbereitschaft im differenzierten Schulwesen. Tüchtig und im Ehrenamt üben die Verantwortlichen im LEV-RS und in den Elternbeiratsgremien ihre Arbeit aus. Dabei gehe der Blick auf die Realität, also das Machbare, nie verloren. "Deshalb heißen wir auch 'Realschule', so Buchhorn. Mit dem Blick in die Zukunft und dem Wunsch nach Nachhaltigkeit.
Elfriede Ohrnberger, Ministerialdirigentin aus dem Kultusministerium, betonte, dass die Realschule eine gut funktionierende und engagierte Gemeinschaft sei, die sich erfolgreich dafür einsetzt, dass die Schulart Realschule im differenzierten bayerischen Schulsystem eine starke Säule ist und bleibt. Die Realschule vermittelt eine solide Basis an Wissen und Können, bahnt Sozialkompetenzen an und unterstützt, in Zusammenarbeit mit den Eltern, die Werteorientierung.
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Realschulelternverband fordert mehr als 400 neue Lehrer
Realschulen in Bayern
In einem Interview mit dem Bayerischen Rundfunk äußerte sich die Landesvorsitzende unsere Verbandes, Andrea Nüßlein, zur Diskussion über das G9. In dem Interview forderte sie, dass der Streit um das G9 den Blick auf andere Schularten nicht verstellen darf. Allein an den Realschulen müssten mehr als 400 neue Stellen geschaffen werden.
Lesen Sie das ganze Interview auf br.de.
In der Debatte zum G9 darf die Bayerische Realschule nicht vergessen werden.
Der Landeselternverband Bayerischer Realschulen begrüßt die Aussage des Kultusministers Dr. Ludwig Spaenle, dass alle Schularten und deren Verbände in die Diskussion um das G9 einbezogen werden und fordert die Entscheidungsträger auf, mit Bedacht zu handeln.
Unserer Meinung nach muss bei der Wahl der weiterführenden Schule immer das Kind im Mittelpunkt stehen. Es sollte nach seinen Fähigkeiten und seinem Entwicklungsstand in der Schulart starten, die seinen individuellen Bedürfnissen gerecht wird. Schließlich führt der Weg bis zum Abitur schon lange nicht mehr nur über das Gymnasium.
Die Bayerische Realschule ist eine, nicht nur von der Wirtschaft hoch anerkannte und wertgeschätzte Schulart, die sich durch ihr Profil eindeutig von den anderen Schularten abgrenzt und dadurch auszeichnet. Daher müssen echtzeitig, und zwar jetzt, die notwendigen Rahmenbedingungen und Lehrerkapazitäten geschaffen werden, um die Realschule auch in Zukunft weiter zu stärken.
Bereits heute fehlen an den Realschulen Lehrkräfte, die als mobile oder integrierte Lehrerreserve dringend benötigt werden. Um nur ein Beispiel zu nennen, ist dies die Vertretung von Kollegen in Elternzeit. Darüber hinaus müssen die Herausforderungen der Zukunft durch Digitalisierung und Wertevermittlung gemeistert werden, was zusätzliche Lehrkräfte notwendig macht.
Nur mit einer entsprechenden personellen Ausstattung in allen Schularten kann das differenzierte bayerische Bildungssystem seinen Qualitätsstandard erhalten und zukunftsorientiert weiterentwickeln.
67. Mitgliederversammlung des LEV-Gym unter dem Motto „Gymnasium in Bewegung“
Das Martin-Pollich-Gymnasium in Mellrichstadt, im Landkreis Rhön-Grabfeld, ist die nördlichste Stadt Bayerns. Zahlreiche Gäste scheuten die weite Anreise nicht und besuchten die informative Veranstaltung.
Susanne Arndt, Vorsitzende des LEV-Gym., begrüßte alle Gäste, u.a. Kultusminister Dr. Spaenle, Herrn Ministerialdirigenten Püls, den Leiter der Gymnasialabteilung im Kultusministerium, Herrn Gremm, den Bildungspolitischen Sprecher im Landtag, Martin Güll, sowie zahlreiche weitere Gäste.
Grußworte sprachen Schulleiter Robert Jäger, der Landrat Thomas Habermann, der EB-Vorsitzende Klemens Damm, Bürgermeister Eberhard Streit sowie Martin Güll MdL. Die Festrede von Dr. Ludwig Spaenle stand unter der Debatte zum G9. Seiner Ansicht nach sind sichereRahmenbedingungen und gesellschaftliche Akzeptanz wichtig. Wenn das G9 kommen sollte, müssen G8 und G9 unter demselben Dach möglich sein. Bei der Verkürzungsvariante G8 soll die 11. Jahrgangsstufe übersprungen werden. Es ist jedoch keine Rückkehr zum alten G9 geplant. Bis zum Ende dieses Schuljahres muss die Gesetzgebung geändert werden. Begonnen wird dann im Schuljahr 2018/2019 mit der 5. Jahrgangsstufe.
Musikalisch begleiteten die Big Band und der Chor des MPG die Veranstaltung. Mit Liedern wie „I´ll be there“ von The Jackson 5, „Thriller“ von Michael Jackson und „You are the world“ begeisterte der Chor musikalisch und tänzerisch das Publikum.
Bezirksvorsitzende von LEV-RS, VBR und BRLV in der Oberpfalz an einem Tisch
Eine ganze Menge an zu behandelnden Themen hatten sich die drei Bezirksvorsitzenden Diana Schmidberger (VBR), Jens Ast-Finsterbusch (LEV-RS) und Bernd Bischoff (brlv) der Realschulverbände für ihr erstes gemeinsames Treffen auf die Agenda gesetzt. Auf Initiative des Bezirksvorsitzenden des brlv traf man sich im Februar an der Gregor-von-Scherr-Schule in Neunburg vorm Wald zum intensiven Austausch. Für die Seite der Realschullehrkräfte machte Bernd Bischoff deutlich, dass die Kollegien – v.a. durch erhöhte Krankheitszahlen im Winter und die präventive Freistellung von Schwangeren bei Krankheitsfällen an der Schule – zurzeit extrem belastet sind. Auch wenn für die Eltern die enormen Auswirkungen durch die geschickte Planung der Schulen meist nicht besonders augenfällig sind, möchte man sich gemeinsam für eine Erhöhung der integrierten und der mobilen Lehrerreserve stark machen.
Den Eltern war vor allem das Thema Digitalisierung ein großes Anliegen. Für Jens Ast-Finsterbusch geht es aber weit über die Digitalisierung des Unterrichts hinaus. Eine vereinfachte Kommunikation mit den Schulen und den Lehrkräften (z.B. E-Mail oder Kontaktformular) sowie eine digitale Buchung von Sprechzeiten zu den Elternsprechtagen sind für die Eltern ebenso wünschenswert – selbstverständlich unter Einhaltung des Datenschutzes. Natürlich soll die Schule die Schülerinnen und Schüler auf die Berufswelt vorbereiten und fit machen für die Arbeitswelt 4.0. Daher ist für die Eltern eine digitale Bildung und digitaler Unterricht mit einem pädagogischen Mehrwert sinnvoll und begrüßenswert.
Bei Diana Schmidberger von der Vereinigung der bayerischen Realschuldirektorinnen und Realschuldirektoren (VBR) stehen die beiden Themen Digitalisierung und Unterrichtsausfall ebenfalls ganz oben auf der Prioritätenliste. Sie vergaß aber auch nicht, auf besondere Probleme der ländlichen Regionen der Oberpfalz hinzuweisen. Aufgrund der guten sozialen und familiären Strukturen sowie eines nicht immer perfekten öffentlichen Personennahverkehrs haben viele Schulen Probleme, die geforderte Mindestanzahl von 14 Zählschülern für die Offenen Ganztagsgruppen melden zu können. Aber gerade für die Eltern, die auf eine Betreuung von Seiten der Schule auch am Nachmittag angewiesen sind, sind die Gruppen der OGS essentiell wichtig. Aufgrund der häufig am Schulanfang problematischen Situation möchte man sich auch hier gemeinsam für eine adäquate Lösung für den ländlichen Raum einsetzen.
Jens Ast-Finsterbusch stellte den neuen Übertrittsflyer der LEV-RS vor und bot an, auch bei den Übertrittsveranstaltungen für die Realschule zu werben. Bernd Bischoff machte auf den Trailer des VDR für die didacta aufmerksam. Gemeinsam möchte man für die Realschüler arbeiten und die Intensität der Zusammenarbeit der drei Realschulverbände auf Bezirksebene noch weiter erhöhen. In diesem Zusammenhang wurde auch erstmals angedacht, Synergieeffekte stärker zu nutzen und Eltern, Lehrkräfte und Schulleitungen und Schulaufsicht noch stärker zu vernetzen. Ins Auge gefasst wurde eine gemeinsame Veranstaltung zur Digitalisierung.