Es ist eine bodenlose Frechheit, wie Kommunalpolitiker auf Zeit spielen und alles versuchen, um Ihre Verantwortung auf andere abzuschieben.
Und jetzt wo selbst die Bayerische Staatsregierung dahinter gekommen ist, dass man einen Präsenzunterricht nur mit sauberer und weitestgehend virenfreier Luft garantieren kann, den Großteil der Investitionen übernimmt (100% bei Räumlichkeiten für unter 12 jährige Kinder + 100% aller Räumlichkeiten die nicht gelüftet werden können + 50% der restlichen Räumlichkeiten), da fällt den Sachaufwandsträgern ein, mal eine Studie in Auftrag zu geben und prüfen zu wollen, ob es ÜBERHAUPT eine Notwendigkeit dafür gibt.
Es ist immer wieder traurig zu hören, dass es in Sitzungen von Gemeinderäten und Stadtratssitzungen wirklich darüber diskutiert wird, ob Anschaffungen für die Schulen und Bildungseinrichtungen sein müssen.
Vor ein paar Jahren gab es mal die Erkenntnis, dass die Bildung das höchste Gut ist, was wir in dieser Welt haben und was wir unseren Nachkommen mitgeben können. Angesicht der aktuellen Lage, wo mehr und mehr Produktion in andere Länder verlagert wird, sollten wir gerade unseren Kindern die beste Schul- und Ausbildung mitgeben, um sich in der Welt zu bewähren und um innovative Ideen und deren Umsetzung an heimische Standorte zu holen.
Mittlerer Weile sinken wir in all den dazugehörigen Studien zusehends nach unten. Jede Schulfamilie versucht Ihr Bestes, um mit den vorhandenen Mitteln klarzukommen und Politiker streiten sich darüber, ob sie zuständig sind oder überhaupt handeln sollten.
Wir sollten dafür auf die Straße gehen, dass unsere Bildungseinrichtungen bis spätestens Ende des Jahres weitestgehend virenfrei sind ohne bei -10°C ständig die Fenster aufreißen zu müssen.