Obernburg, 28.01.2023 "Man mag fast meinen, Sie möchten gerne nochmals die Schulbank drücken!" - mit diesen Worten bedankte sich die Vorsitzende des Fördervereins der Main-Limes-Realschule Obernburg und ehemalige Schulleiterin Frau Lieselotte Siegel bei den Teilnehmenden der Schulführung - unter anderem Anwesend: Andrea Faggiano, LEV-RS-Vorstandsmitglied und Bezirksvertreter für Unterfranken.
Rund 40 Personen sind der Einladung des Obernburger Heimat- und Verkehrsvereins gefolgt: Anlass war das Jubiläum "60 Jahre Einweihung der Realschule Obernburg", welche laut Chroniken im Dezember 1963 erfolgte - nachdem diese von Klingenberg nach Obernburg umgezogen war.
Lehrerin Frau Susanne Stenger beschrieb die historischen Fakten und stellte fest, dass der Gebäudebau damals in nur 11 Monaten erfolgt sei - heute aus ihrer Sicht beinahe undenkbar.
Der Rückblick anhand von Bildern ließ die Anwesenden immer wieder staunen und zurück erinnern, denn einige der Teilnehmenden waren tatsächlich sowohl noch in Klingenberg als auch in Obernburg beschult worden.
Konrektor Johannes Hennrich sorgte für ein kurzweiliges Programm und führte die Interessierten über alle Stockwerke und Räumlichkeiten hinweg zu den "Herzstücken" der Schule: in die Aula, den Kunstraum, den Physikraum bis hin zur Dachterrasse ins offene Klassenzimmer, im Erdgeschoss in den Musiksaal und in die Schulküche, in der unter anderem modernste und behindertengerechte Ausstattung zu bestaunen war.
Abschließend mussten die Gästinnen- und offensichtlich wollten sie es ja auch, denn das Interesse an diesem Programmpunkt war ebenfalls groß und zurecht war er erwünscht worden im Rahmen der gestellten Führungsanfrage- noch einmal die Schulbank drücken.
Für einige Lacher sorgte der Umgang mit den digitalen Geräten, aber die eingesetzten Lehrkräfte Herr Frank Rösel und Frau Susanne Staub waren stets zur Stelle und boten professionelle Hilfe an.
Gedächtnistraining war angesagt: mit einem Quiz rund um die Inhalte der Führung stellte man fest, dass die Erwachsenen doch nicht so weit sind von den Kindern, die die Schule besuchen und ihr Wissen und ihre Konzentration jeden Tag unter Beweis stellen müssen...
Ein Ende diesen großartigen Nachmittags musste dennoch herbeigeführt werden: Zwei Stunden waren zwar angesetzt - es wurden drei und in der Menge war ein "Schade" zu hören, als man tatsächlich den Abschluss der Führung ankündigte.
Helmut Wörn, 1. Vorsitzender des Heimat- und Verkehrsvereins Obernburg, fasste den Tag kurz und bündig zusammen: "Die Realschule ist ein Betrieb, in dem alles genau so wie in einem Betrieb ablaufen muss. Hier konnten wir uns wirklich davon überzeugen. Es ist schön, diese Schule in unserem Ort zu haben: Eine Bereicherung!"
Der LEV-RS in Unterfranken lobt die Absicht der Schule, sich der Öffentlichkeit zu öffnen: Nur so kann man vor Augen führen, wie der Bildungs- und Erziehungsauftrag gelebt werden - zwischen Wandel und Handeln, da ist die Realschule zu finden!